Gefahren von Staub und Schmutz im Werkstattalltag

Kaum etwas zeigt mehr die geleistete Arbeit in Ihrer Werkstatt als Staub und Schmutz. Grobe Späne, wenn aus Rohlingen Bauteile entstehen; Polierstaub der für das letzte Finish sorgt.
Als erfahrener Metaller wissen Sie aber, dass hier gesundheitliche Risiken lauern. Denn Späne können böse Risse in der Haut verursachen und Stäube das Atem erschweren. Als Meister stehen Sie in der Verantwortung für sich und Ihre Mitarbeiter – eine herausfordernde Aufgabe, die viel Wissen rund um den Arbeitsschutz erfordert.
Auf den folgenden Seiten informieren wir Sie über die so wichtigen rechtlichen Aspekte zum Thema Arbeitsschutz beim Schleifen und Trennen. Zudem stellen wir Ihnen das STOP-Prinzip vor und erläutern die einzelnen Maßnahmen detailliert. Das Ziel: Sie kennen die wichtigsten Fakten zur aktuellen Gesetzeslage im Arbeitsschutz und zur Gefahrenbeurteilung. Informieren Sie sich jetzt kompakt, informativ und aktuell.
Das Arbeitsschutzgesetz: verpflichtend für jede Werkstatt

Ein Blick auf die Vielfalt der Gefährdungsquellen und -faktoren beim Schleifen und Trennen macht die Komplexität der dafür notwendigen Gesetzestexte deutlich. Beim Schleifen und Trennen stellen mechanische Abläufe, wie etwa die Rotation des Schleifkörpers, ähnliche Gefährdungspotenziale dar wie z. B. thermische Einflüsse, etwa durch heiße Werkstückoberflächen. Auch Stäube sind für Sie und Ihre Kollegen äußerst riskant. Partikel unterschiedlicher Größe können gesundheitliche Schäden an den Atemwegen und in der Lunge verursachen, aber auch Explosionen im Arbeitsumfeld auslösen. Auch der Schleifprozess selbst kann sich schädigend auf Sie und andere Maschinenbediener auswirken. Dann nämlich, wenn die Ergonomie am Arbeitsplatz nicht passt und wenn es zu belastenden Hand-Arm-Vibrationen kommt. Nicht zu vergessen das Gefahrenpotential der Elektrizität, wenn versehentlich die Stromzuführung mit dem Schleifer durchtrennt wird. Entsprechend greifen beim Trennen und Schleifen unterschiedliche Gesetze, Vorschriften und Regeln, die ganzheitlich betrachtet und auf den Einzelfall anzuwenden sind.