Maverick Buying

Maverick Buying – Guter Rat muss nicht teuer sein.

Was Sie über Maverick Buying wissen müssen.

Das Wichtigste vorweg: Maverick Buying ist ein Phänomen, was alle Unternehmen betrifft. Zwar wird der Begriff in der Fachliteratur auf unterschiedliche Weise definiert; im Kern gleichen sich aber die Aussagen und lassen sich reduzieren auf die die „Beschaffung außerhalb standardisierter Beschaffungswege“, wie sie etwa auch Helmut Wannenwetsch publiziert hat.

Achtung: Zusammengefasst lässt sich ausführen, dass das Phänomen Maverick Buying sämtliche Beschaffungen von Materialien, aber auch Dienstleistungen einschließt, welche außerhalb verhandelter Rahmenverträge oder unter Umgehung des fest definierten Beschaffungsprozesses und damit unter Ausschluss des verantwortlichen Einkaufs getätigt werden.

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Ursachen für Maverick Buying

Die Ursachen für Maverick Buying sind so vielfältig wie die Akteure innerhalb eines Unternehmens: Mancher stößt beim virtuellen Stöbern nach passenden C-Teilen bzw. Verbrauchsmaterialien auf ein (vermeintlich) unschlagbar kostengünstiges Angebot. Der Casus knacksus: Involviert er – wie vorgeschrieben – die Einkaufsabteilung, kostet das Zeit. Das günstige Angebot ist damit nicht selten sprichwörtlich von gestern. Schnell zugreifen ist also die Devise.

Wieder ein anderer muss mit seiner Abteilung schnell auf kundenseitigen Termindruck reagieren und umgeht deshalb die Einkaufsabteilung – immerhin geht es um die Kundenzufriedenheit!

Nicht selten ist es auch der Fall, dass die Beteiligten in den Abteilungen schlichtweg nicht über die Vorschriften der Einkaufsabteilung und das regelkonforme Verhalten informiert sind und deshalb bestellen, was gebraucht wird. Auch kann häufig beobachtet werden, dass Unternehmen kein strukturiertes C-Teile Management bzw. schlanke Prozesse bei der Beschaffung von Verbrauchsmaterialien haben. Diese Beispiele zeigen deutlich: In puncto Maverick Buying und Verbrauchsmaterialmanagement gibt es kaum etwas, was es nicht gibt. Was alle eint: es entstehen unnötige Kosten. Da das Phänomen Maverick Buying für Unternehmen jeder Größe eine echte Kostenfalle ist, befassen sich auch Experten damit.

Nur ein Viertel aller deutschen Unternehmen schafft es, unter der kritischen Maverick-Buying-Quote von 5 % zu bleiben!

Maverick Buying: keine Frage von Materialnot

Auf wissenschaftlicher Ebene unterscheidet man die Intentionen für Maverick Buying inzwischen sehr detailliert:

Vorsätzliches Maverick Buying: Kaufen Mitarbeiter am Einkauf vorbei C-Teile (oder andere Güter) ein, kann das u.a. durch einen persönlichen Vorteil motiviert sein, den der Einkaufende beim Lieferanten erhält oder erhalten hat.

Unabsichtliches Maverick Buying: Ein Mitarbeiter bestellt ein dringend benötigtes C-Teil bei einem Lieferant A, weil er nicht weiß, dass das Unternehmen einen Rahmenvertrag mit Lieferant B hat.

Zwingende Notwendigkeit: Ein Verbrauchsmaterial wird so dingend zur Auftragserfüllung benötigt, dass es außerhalb der Geschäftszeiten beim nächsten und unmittelbaren erreichbaren Lieferant geordert wird.

Gut gemeintes Agieren: Verbrauchsmaterialien werden mit guter Absicht bei einem vermeintlich günstigen Anbieter bestellt.

Sorgloses Einkaufen: Mitarbeiter kaufen unter bewusster Umgehung existierender Beschaffungsprozesse Verbrauchsmaterial ein.


*Katja Seifert, 2010, Maverick Buying – Ursachen, Konsequenzen und Lösungsansätze, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/193053

Maverick Buying: So gelingt der Ausstieg.

Sind auch Sie als Geschäftsführer oder Controller der Ansicht, dass hier Handlungsbedarf besteht, um auch in Ihrem Unternehmen maximale Versorgungssicherheit garantieren zu können?

Dann agieren Sie! Denn unabhängig davon, ob Produktionsstress oder fehlendes Vertrauen in den Einkauf ursächlich für Maverick Buying sind oder ob man in der Fertigung nicht auf ein C-Teil warten kann und deshalb eigenständig ordert: Es kostet Geld. Immer.

Die Zukunft der Beschaffung ist lean. Und transparent.

Längst haben sich in der industriellen Fertigung so genannte Lean Management Ansätze erfolgreich bewährt. Diese sollten auch in der Beschaffungslogistik und speziell für das C-Teile Management mehr Beachtung finden.

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