Kundenstory: Mit der GARANT Gleitschleifmaschine GMT35 besser entgratet in kürzerer Zeit

Mayr Metall bearbeitet Fräs- und Drehteile mit der neuen GARANT Gleitschleifmaschine GMT35.

Die Hoffmann Group hat mit der GARANT GMT35 ihre erste mobile Gleitschleifanlage im Sortiment. Sie verspricht Flexibilität bei kleinen und mittleren Losgrößen. Die Mayr Metall GmbH hat die Maschine bereits im Einsatz und spart nicht nur erheblich an Bearbeitungszeit, sondern erzielt darüber hinaus bessere Schleifergebnisse.

Seit Anfang 2021 ist die Gleitschleifanlage GARANT GMT35 bei der Fa. Mayr Metall mit Erfolg im Einsatz.

Matthias Herbst wählt auf dem Touchscreen drei Einstellungen aus: Drehzahl, Zeit und Nassbearbeitung. Dann drückt er auf den Startknopf und die Gleitschleifmaschine GARANT GMT35 beginnt zu vibrieren. Wenn Herbst nach einer halben Stunde oder Stunde zurück kommt sind alle Bauteile gleichmäßig geschliffen und sauber entgratet.

Matthias Herbst ist geschäftsführender Gesellschafter der Firma Mayr Metall GmbH aus Waidhofen/Diepoltshofen bei Schrobenhausen in Bayern. Seit Januar 2021 hat er die neue Gleitschleifmaschine der Hoffmann Group in Betrieb.

Qualitätsvorteil und Zeitersparnis

Das mittelständische Unternehmen produziert mit 20 Mitarbeitern auf 15 Fräs- und Drehmaschinen verschiedenste Bauteile für den Maschinenbau. Manche sind rund, andere eckig, und auch die Größen variieren. Flexibilität ist bei Mayr Metall deshalb ein Muss.

Bevor die mobile Gleitschleifanlage der Hoffmann Group zum Einsatz kam, wurden die Teile nach dem Fräsen oder Drehen per Hand entgratet und poliert – mit Schleifpapier, Schleifteilen und Handschleifmaschinen. Je nach Auftragslage waren täglich ein bis zwei Mitarbeiter damit beschäftigt. Der Einsatz der GARANT GMT35 habe eine deutliche Verbesserung gebracht, meint der Geschäftsführer: „Das Ergebnis ist gleichmäßiger und wir sparen enorm viel Zeit. Das senkt die Produktionskosten, macht uns wettbewerbsfähiger und sichert Arbeitsplätze. Die Bauteile kommen in die Maschine und nach einer halben Stunde oder Stunde sind sie fertig“. Die Gleitschleifanlage sei an zwei bis drei Tagen pro Woche im Einsatz.

Sobald die Bauteile und die Schleifkörper im Trogvibrator sind, kann die GMT35 mit der Arbeit beginnen.

Ideal für kleine und mittlere Bauteile

Mit der GARANT Gleitschleifmaschine GMT35 lässt sich sowohl Metall als auch Kunststoff bearbeiten. Die Bauteileabmessungen können 15 bis 500 Millimetern betragen. Damit ist die Maschine sehr flexibel einsetzbar: Die Anzahl der Bauteile, die gleichzeitig bearbeitet werden können, variieren je nach Bauteilgeometrie und Werkstoff, von Einzelbearbeitung bis hin zu über 1000 St. pro Bearbeitungsgang. Mayr Metall nutzt sie vor allem zur Nachbearbeitung von Stahl. Die Größe der maschinell bearbeiteten Bauteile variiert zwischen 20 und 150 Millimetern, die Losgröße pro Bauteil zwischen 10 und 1.000 Stück.

Angesichts dieser Stückzahlen sei die GARANT GMT35 für seinen Betrieb ideal, sagt Herbst: „Es gibt zwar noch andere Gleitschleifanlagen auf dem Markt, aber die sind für große Serienfertiger“. Als er von der GMT35 hörte, hatte er den Eindruck, sie sei die Richtige für ihn. Auch mit der Betreuung durch seinen Ansprechsprechpartner bei Hoffmann Group, Florian Meindl, ist er sehr zufrieden: „Wir sind seit über 16 Jahren Kunde bei der Hoffmann Group und schätzen die professionelle Vor-Ort-Beratung durch erfahrene Außendienstmitarbeiter und Anwendungstechniker sowie das umfangreiche Sortiment im Bereich Schleifen und Polieren sehr“, lobt Herbst.

Mittels Trennwand im Trogvibrator lassen sich zwei Arbeitsschritte gleichzeitig ausführen.

Entgraten und polieren in einem Arbeitsschritt

Die GARANT GMT35 verfügt über einen per Trennwand teilbaren Trogvibrator. Dadurch können zwei Arbeitsschritte gleichzeitig ausgeführt werden, zum Beispiel entgraten und polieren. Die Maschine kann aber auch Riefen- und Frässpuren entfernen oder Kanten abrunden. Bei Mayr Metall wird sie zu 90 Prozent zum Entgraten und zu 10 Prozent zum Polieren eingesetzt.

Wie viele Bauteile in einem Durchlauf bearbeitet werden können, hängt von ihrer Größe ab. Herbst weiß aus Erfahrung: „Bei Bauteilen mit bis zu 100 Millimetern passen 20 bis 30 Teile in den Trog. Bei 20 Millimetern kann ich je nach Geometrie bis zu 300 Stück reinschütten.“

Bei Anwendungsfehler kein Ausschuss

Bei Mayr Metall nutzen zehn Mitarbeiter die neue Gleitschleifanlage. Eingewiesen wurden sie vom Außendienstberater der Hoffmann Group. „Die Bedienung der Maschine ist total einfach. Man kann zwar auch Programme erstellen, dann werden die Bauteile immer exakt gleich bearbeitet. Aber da bei uns fast jedes Bauteil anders ist, bedient sie jeder Mitarbeiter manuell“, berichtet Herbst. Via Touchscreen werden – wie eingangs erwähnt – Drehzahl, Zeit und der Bearbeitungsmodus eingestellt. Die Hoffmann Group empfiehlt grundsätzlich den Nassbetrieb der Maschine, damit der Abrieb entfernt wird und die optimale Schleifwirkung erhalten bleibt. „Da wir fast alles nass machen und hauptsächlich im oberen Drehzahlbereich von 2.000 Umdrehungen arbeiten, weil das für uns die besten Ergebnisse bringt, müssen wir bei der Ein­­­stellung nicht viel verändern. Wir stellen nur die Bearbeitungszeit auf eine halbe bis eine Stunde ein und los geht es. Falls das Ergebnis nicht passt, wird die Zeit einfach verlängert“.

Neben der großen Bedienungsfreundlichkeit und der enormen Zeitersparnis gefällt Herbst, dass es praktisch unmöglich sei, Ausschuss zu produzieren. „Das Schlimmste, was passieren kann ist, dass sich Schleifkörper in einem Bohrloch verklemmen, weil man den Schleifkörper nicht optimal gewählt hat“, berichtet Herbst. „Man muss sie dann wieder rauspulen. Kaputt geht dabei aber nichts. Wir verwenden hauptsächlich die dreieckigen Keramik-Schleifkörper in allen Größen von klein bis groß, da wir hauptsächlich Entgratarbeiten durchführen. Welche Schleifkörper passen, hängt vom Material und seiner Oberflächenbeschaffenheit ab.“ Schleifkörper aus Porzellan (Hauptanwendung: Polieren) oder jene aus Kunststoff (Hauptanwendung: Schleifen von NE-Metallen) kommen bei Mayr Metall nicht zum Einsatz.

Um ein optimales Ergebnis beim Entgraten zu erzielen, bedarf es des richtigen Verhältnisses von Schleifmedium, Bauteil und zum Werkstoff passendem Behandlungsmittel (Compound). Der Geschäftsführer berichtet: „Um das herauszufinden, haben wir den Trogvibrator unterschiedlich befüllt. Unserer Erfahrung nach erzielt man das beste Ergebnis, wenn man zwei Drittel Schleifkörper und ein Drittel Bauteile verwendet“

Der Wechsel der Schleifkörper geht einfach und schnell.

Schleifmedien ruck-zuck wechseln

Größere Bauteile lässt jeder Mitarbeiter nach dem Fräsen oder Drehen gleich direkt durch die Gleitschleifanlage entgraten. Bei Kleinserien werden Bauteile, die auf die gleiche Weise nachbearbeitet werden sollen, gesammelt. Müssen die Schleifkörper gewechselt werden, geht das ruck-zuck. „In fünf bis zehn Minuten“, berichtet Herbst. Auf der linken Seite des Trogvibrators befindet sich der Auslass. Dieser wird geöffnet und anschließend der Programmpunkt „Entleeren“ gewählt. Die Bauteile werden dadurch in der Separierstation von einem Sieb aufgefangen und automatisch von den Schleifmedien getrennt. Bei Mayr Metall rechnet man damit, dass die Schleifkörper für einen längeren Zeitraum verwendet werden können. „Unsere sehen noch aus wie neu, aber irgendwann muss man sie natürlich erneuern, weil sich die scharfen Kanten der Schleifkörper abgerundet haben und der Entgratungsprozess länger dauert“, so Herbst

Mobil und leise mit weniger als 80 Dezibel

Da die Gleitschleifmaschine Rollen hat, kann sie unkompliziert an wechselnden Orten eingesetzt werden. Bei Mayr Metall hat sie jedoch ihren festen Platz in der Werkshalle.

Sehr positiv bewertet der Geschäftsführer außerdem die geringe Lautstärke, mit der die GARANT GMT35 arbeitet: weniger als 80 Dezibel. „Das ist für uns extrem wichtig, denn durch die 15 Dreh- und Fräsmaschinen herrscht in unserer Produktionshalle ohnehin ein hoher Lärmpegel. Jede zusätzliche Lärmquelle ist ein Problem“.

Alles in allem sind die Erfahrungen nach den ersten fünf Monaten bei Mayr Metall sehr gut. „Die Anlage läuft zuverlässig und wird von den Mitarbeitern gerne genutzt. Wir sparen uns eine Menge Zeit und erzielen eine bessere Qualität als zuvor. In einem Jahr wird sich dann zeigen, wie sich die Langzeitanwendung gestaltet“, fasst Herbst zusammen.

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