Kundenstory: Perfekte Nachbearbeitung im 3D-Druck mit GARANT Werkzeugen

Mit der additiven Fertigung lassen sich nicht nur komplexere Geometrien herstellen, sondern auch viel Gewicht einsparen

Als hundertprozentige Tochter von Airbus hat sich APWORKS vor allem im Bereich metallischer 3D-Druck einen Namen gemacht. Dabei deckt die innovative Firma, die seit ihrer Gründung im Jahre 2013 auf dem Ludwig Bölkow Campus im Münchner Vorort Taufkirchen angesiedelt ist, in der Additiven Fertigung die komplette Wertschöpfungskette ab: Vom Design der Bauteile wie Armlehnen oder Brackets über die Auswahl geeigneter Materialien und den Prototypenbau bis hin zur qualifizierten Serienfertigung.

Die Airbus-Tochter APWORKS ist seit April 2018 Teil der Premium AEROTEC GmbH und ist deshalb unter anderem in der Luft- und Raumfahrt aktiv. Gerade das Segment Aerospace profitiert bei der Additiven Fertigung von Gewichtseinsparungen. Bei einer Armlehne etwa konnten im Vergleich zum konventionellen Design satte 44 Prozent Gewicht eingespart werden. Und jedes Gramm weniger bedeutet für die Airlines: weniger Kerosin-Verbrauch, weniger CO2-Ausstoß. Aktiv ist APWORKS unter anderem in der Formel 1 (kürzeste Lieferzeiten, hochkomplexe und zugleich leichte Bauteile), der Robotik (Effizienzsteigerung von Bauteilen durch Integration mehrerer Bauteile und Performancesteigerung durch Reduktion der bewegten Masse) und dem (Sonder-)Maschinenbau (Gewichtseinsparungen, dadurch auch schnellere Bewegungen).

Auf dem Taufkirchner Ludwig Bölkow Campus setzt man auf den sogenannten „Selective Laser Melting“-Prozess. Hierbei werden Bauteile schichtweise durch lokales Aufschmelzen und Verfestigen einer dünnen, metallischen Pulverschicht aufgebaut. Ein Laser verbindet die einzelnen Pulverschichten miteinander. Vorteil dieses Verfahrens: Es lassen sich besonders komplexere Geometrien herstellen. Bestes Beispiel hierfür ist der Light Rider, der weltweit erste für den 3D-Druck entwickelte und im 3D-Druck hergestellte Prototyp eines Motorrads.

Nichtsdestotrotz ist bei allen Additiven Verfahren auch Nachbereitung vonnöten. Hier verlässt sich APWORKS als langjähriger Partner auf Werkzeuge und Betriebseinrichtungen der Hoffmann Group.

Die Firma aus dem Südosten Münchens verwendet zum Beispiel Zangen und andere Handwerkzeuge der Premium-Marke GARANT, um noch vorhandene Supports zu entfernen. In der Folge wird der gedruckte Rohling mit pneumatischen Fräs- und Schleifwerkzeugen bearbeitet. Und schließlich wird das Bauteil sandgestrahlt, um ein homogenes Erscheinungsbild zu erreichen.

"Wir schätzen die Hoffmann Group als treuen und zuverlässigen Partner und freuen uns sehr, dass man auch dort auf Pionier-Geist setzt und unseren Weg zu einer innovativen Technologie mitgeht."

Joachim Zettler, Geschäftsführer der APWORKS GmbH

Generell glaubt man bei APWORKS, dass das Potential von 3D-Druck längst noch nicht ausgeschöpft ist. Bereits heute lassen sich zahlreiche Serienproduktionen mittels Additiver Fertigung kosteneinsparend herstellen. Allerdings rechnet sich der 3D-Druck auch zukünftig nicht für jedes Bauteil oder jede Bauteilgruppe. Laut APWORKS wird die Additive Fertigung nicht alle konventionellen Herstellungsmethoden ersetzen können, sondern sich als eine der vielversprechendsten neuen Produktionsmethoden am Markt etablieren, genauso wie es beispielsweise die spanende Fertigung einst getan hat.

In den kommenden Jahren wird es in der Additiven Fertigung noch einiges zu tun geben. Zum einen, weil die Maschinen noch weiter automatisiert und digitalisiert werden, zum anderen, weil durch noch effizientere und produktivere Anlagen auch Serienproduktionen in größerem Stil realisierbar erscheinen.

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